Ich starte in Antalya – jetzt mit dem Pakistan Visum in der Tasche, dass ich zwei Jahre zuvor – 2006 – im Iran nicht bekommen hatte
Hier wachsen sogar Bananen! Es muss also durchgängig im Jahr über 5 °C sein
Es ist Hochsommer und dementsprechend heiß. Die Küste ist ordentlich steil und ich komme bei Temperaturen über 36 °C an meine Grenzen.
Daher heißt es tagsüber: Rasten und auf kühlere Temperaturen warten
Hier werden diese ganz kleinen Bananen angebaut, bei uns kaum zu bekommen
Mein Hunger und die Neugierde auf die Welt waren riesig – so riesig, dass ich damals trotz einer Beziehung zur Reise aufbrach. Fühlte sich in den ersten Tagen und Wochen trotzdem sehr komisch an
Wie klein die Welt ist! Hier lud mich eine Familie aus dem Kreis Unna zum übernachten ein (Auf dem Bild: Morgendlicher Aufbruch)
Weiter gehts! Hoch und runter, immerfort. Noch habe ich keine Reisekondition und die Hitze macht mir heftig zu schaffen. Bei Temperaturen, die höher als die Körpertemperatur liegen, ist einfach nicht an Anstiege erklimmen zu denken…
Den sollte man vielleicht als Mahnung so stehen lassen.
Pause am Strand!
Hier ruhe ich, solang die Mittagshitze glüht…
Denn es geht immerfort entweder hinauf oder hinab, meist bis auf eine Höhe von ca. 300 bis 500 Metern über Normalnull
Der späte Nachmittag und die hohen Bergflanken spenden Schatten – nur so geht’s überhaupt weiter
Wenn ich mich recht erinnere ist das eine Moschee in Adana.
Nun fahre ich weiter ins Inland – mit Kurs auf den Berg Arrarat und die iranische Grenzstation
Ich erklimme den ersten 1000er Pass!
Angekommen!
Und gleich geht’s wieder rasant hinab
Blick zurück auf den gemächlichen Anstieg
Murat-Camping: Die legendäre Zwischenstation für Overlander. Hier kommt mich meine damalige Freundin besuchen und wir reisen per Anhalter ein paar Wochen durch die Türkei und Georgien
Schweren Herzens verabschieden wir uns und ich breche auf gen iranische Grenze, die gleich hinter dem Arrarat liegt. Heute (2020) könnte ich das nicht mehr, eine Beziehung so lange verlassen, um zu Reisen. Doch damals muss meine Neugierde auf die Welt so riesig gewesen sein, dass ich dem alles andere unterordnete.
Jetzt wird es spannend: Ich erreiche die Warteschlange der iranischen Grenze und werde gleich versuchen, die Grenze zu überqueren. Hoffentlich klappt alles!
Tschüss Türkei! Ab jetzt beginnt eine wirklich andere, mir sehr fremde Welt.
Checkpoint für Checkpoint – es läuft gut und ich bekomme alle notwendigen Stempel
Ich verstehe zwar kein Wort, aber das ist auch nicht notwendig. Pass und Visum immer wieder vorzeigen, Gepäck checken, und Station für Station weiter gen Osten bewegen…
Das wars’s! Die letzte Tür passiert, nun habe ich vier Wochen in diesem Land voller wunderbarer Menschen. Gleich hinter der Grenze biege ich gen Süden ab, um eine andere Route als 2006 zu fahren. Wird ja sonst langweilig…

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