Zelten in der offenen Steppe Argentiniens. Wenn Magdalena abends aus ihrem Nachmittagsschlaf aufwacht, bleibt nicht mehr viel Zeit für die Suche nach einem windgeschützten Ort. Gut also, dass wir so ein sturmstabiles Zelt haben!

 

 

Zwar ist die Steppe nicht ganz so vielseitig wie die gegenüberliegende Seite der Anden, aber Interessantes gibt es immer wieder zu sehen.

 

 

Emilia und Livia auf der Ruta 40. Auch hier ist ein Großteil der Strecke bereits asphaltiert, doch ein wenig Piste gilt es noch zu meistern. Darunter sind 72 km Baustelle, die teils gut fahrbar sind, teils aber auch extrem hart durch viel losen Schotter. Ausweichen auf die alte Piste ist manchmal eine sinnvolle Option.

 

 

Hier hat es nachts ganz schön gestürmt. Weil die Häringe kaum in den Boden zu bekommen waren, habe ich einfach ein paar Felsbrocken als Abspannpunkte übereinander geschichtet.

 

 

Magdalena liebt Flaschen! Gerade ist sie leider krank, daher bleiben wir noch ein wenig länger in El Chalten.

 

 

Sonnenuntergang vor der Andenkette. Hinten rechts ist der legendäre Fitz Roy bei El Calafate zu sehen. Der 3406 m hohe Gipfel wurde erst 1952 von Guido Magnone und Lionel Terray zum allerersten Mal bestiegen.

 

 

Wieder eine stürmische Nacht. Diesmal hatten wir Glück und konnten unser Zelt an diesem Ort recht geschützt aufstellen. Es schläft sich wesentlich angenehmer, wenn es nicht die ganze Zeit so laut ist…

 

 

Großes Radfahrertreffen! Mitten in der Steppe treffen wir eine andere Familie, vier US-Amerikaner und einen Argentinier. Alle fahren Reiserad! Es war gerade Mittag, daher machen auch wir eine Pause und tauschen allerlei Geschichten aus. Die vier Radler aus den USA starteten ihre Reise in Alaska und sind ebenfalls auf dem Weg nach Ushuaia. Sie sind allesamt Filmstudenten und drehen während des Fahrens eine Doku. Wer weiß, vielleicht seht ihr sie auf dem nächsten Filmfestival. Die auf dem Bild zu sehende Familie kommt aus Italien und ist ebenfalls mit einem Pino Stufentandem von Hasebikes unterwegs. Sie hatten das Originalhinterrad benutzt und innerhalb von sechs Wochen bereits vier gerissene Speichen! 32 bei einem Tandem sind einfach zu wenig! Ihre beiden Kinder (6 & 8) unterrichten sie während der Reise selbst. Wenn ihr mehr Infos wollt schaut mal auf ihre Seite happyfamilybiocycling. Ich hoffe, sie bleiben auch während der gesamten Tour eine ‚happy family‘!

 

 

Die ältere Tochter sitzt übrigens auf einem Trets, ebenfalls von Hasebikes. Dazu ziehen sie noch einen Gepäcktrailer mit, sind also ganz schön beladen. Sieben Laufräder und drei Reifengrößen! Hoffentlich kommen sie halbwegs flott die Steigungen auf der Carretera Austral hoch.

 

 

Der Gletschergespeiste Lago Argentino. Hier liegt auch der Ort El Calafate, wo wir uns gerade befinden. Sobald Magdalena wieder fit ist, geht es weiter nach Feuerland! Sie hat wohl eine Virusinfektion im Mundraum, wogegen man nicht viel machen kann. Gestern waren wir schon im Krankenhaus deswegen und völlig erstaunt, dass wir gar nichts zahlen mussten. Es gab sogar einen kostenlosen Shuttlebus zurück ins Stadtzentrum. Ist wohl ein Überbleibsel der ehemals linken Regierung. Naja, drückt uns die Daumen, dass sie bald wieder gesund ist!

Bis dann!
Jens & Co.

 

 

 

 

5 Kommentare

  1. Hola aus Ushuaia,
    schoen von euch zu lesen!

    Bin am 09.03. angekommen.
    Am 24.02. fuhr Lorenzo um 6:30 los.
    Schoene Fahrt ueber den See. Unschoene Wartezeit an der Grenzstation fuer alle 6 mit chilenischer ‚cedula‘. 3 Std. spaeter darf ich den nicht so schwierigen Aufstieg beginnen und dann die 5 km sendero in Angriff nehmen.
    Kein Vergnuegen um es milde auszudruecken. Muss man nicht gemacht
    haben.

    El Chalten mit bestem Wetter u. Bergsicht.

    Morgen 12.03. per Bus nach Punta Arenas u. wenn alles klappt am 15. nach Santiago.

    Saludos
    Werner

  2. Werner! Ich hab dir geschrieben, danke für deine Nachrichten und die Notiz bei der Estancia Leona!!

    Anna! Ich hab dich nicht vergessen! Dir zu antworten steht schon lang auf der Liste! Sorry dass ichs noch nicht geschafft habe, die Zeit ist immer recht knapp und ich komme kaum zum schreiben von persönlichen Nachrichten, und wenn, dann ausführlich! sehr bald Anna 🙂

    Verena! Ja! Leni gehts wieder sehr gut, war wohl tatsächlich ein Virus, hat ganz schön gedauert (2 Wochen), aber alles wieder gut

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