Hallo! In Kürze folgen hier die Berichte vom Sommer 2013! Per Fahrrad ging es als kleine Familie zu dritt von Berlin nach Kopenhagen. Auf dem Luftweg folgte der Transfer nach Norwegen, wo wir zehn Tage in dem wilden Nationalpark Lomsdal-Visten mit dem Wanderrucksack unterwegs waren.
Von dort fuhr ich weiter mit dem Rad und einer Freundin über Schweden nach Helsinki. Eine Fähre brachte mich nach Tallinn, von wo ich allein mit dem Fahrrad die baltischen Staaten durchquerte, die Reise durch Polen fortsetzte, und sie in Breslau beendete.

Teil 1 der Berichte folgt nun, beginnend mit der Wandertour in Norwegen. Viel Spaß mit den Bildern!

 

 


Gelandet! Wir starten am Flughafen Trondheim. Draußen regnet es in Strömen, da kann gleich mal die Regenbekleidung getestet werden.

 

 

Ab und an bekomme ich Unterstützung beim Gepäcktransport. Übrigens: Das ist unser jüngstes Teammitglied – Livia.

 

 

Manchmal muss ich den Rucksack aber auch wieder selbst tragen… Wir fahren per Anhalter noch ca. 300Km weiter in den Norden

 

 

Dann geht es los – Aufbruch nach der ersten Nacht – jetzt lassen wir alle Zivilisation hinter uns und begeben uns in wildes Gelände – ohne Wege und Infrastruktur!

 

 

Flussläufe eignen sich super zur Orientierung – führen sie kaum Wasser, kommt man sogar relativ bequem voran

 

 

Aufstieg auf ein erstes Hochplateau – es wird spannend! Gleich übersteigen wir die Baumgrenze! Übrigens: Hier zu sehen, Teammitglied Nr. 2, Köchin, Fischerin, Erzieherin, Zeltbauerin, Sanitäterin, Beerensammlerin und zuständig für stets allerbeste Laune: Emilia.

 

 

Trotz des Hochsommers sind wir warm eingepackt – manchmal wären sogar Handschuhe angenehm gewesen. Die Karte haben wir wasserdicht in die Ortlieb-Kartentasche gepackt und mit einem Halsband versehen – so haben wir immer noch zwei freie Hände zum Halten oder Stützen

 

 

Kurzer Stopp zur Orientierung – und weiter gehts! So langsam bekommen wir ein Gefühl für die Karte und die Topographie hier

 

 

‚Steinmännchen‘ markieren ab und an Wegstrecken. Wenn wir abseits von solchen markierten Strecken unterwegs sind, orientieren wir uns entweder an eindeutigen Landschaftsformationen, oder peilen über einen Marschkompass markante Punkte in der Karte an – das klappt erstaunlich gut!

 

 

Jede Minute, die wir hier sein dürfen, ist ein Geschenk!

 

 

dichter Nebel auf einer Hochebene

 

 

entlang von Schneefeldern in der Abendsonne

 

 

Der Zwerg lief übrigens die komplette Strecke selbst (außer wenn es über Flussläufe hinüber ging oder steile Felswände zu erklimmen waren. Dann wurde ‚geflogen‘ 😉

 

 

Eine weitere (kleine) Flussdurchquerung. Bei großen Trittabständen baue ich für Livia eine Brücke. Fels für Fels suchen wir uns dann einen Weg über das Wasser. Manchmal ziehen wir uns auch aus und waten durchs Wasser – das ist allerdings ganz schön kalt.

 

 

Wenn zwischendurch die Sonne herauskommt, glitzert und schimmert es überall golden. Ständig wechseln die Lichtverhältnisse, und den ganzen Tag dürfen wir Zuschauer eines wunderbaren Schauspiels sein

 

 

Schnee im Sommer! Es ist super spannend, auf so wenigen Höhenmetern die vielen verschiedenen Vegetationsstufen zu beobachten. Die Landschaft wird dadurch unglaublich vielfältig

 

 

Nach einem harten Anstieg genießen wir die letzten Sonnenstrahlen bevor es eisig kalt wird. Es gibt selbstgebackene Brötchen mit Nutella und Honig. DAS kulinarische Highlight an jedem Tag! Bis zum letzten Krümel wird jede Tagesration aufgegessen, und reicht gefühlt nie aus… Jetzt müssen wir uns beeilen, denn gleich wird es dunkel, und wir müssen hier oben auf den Felsen noch einen guten Zeltplatz für die Nacht finden, an dem wir etwas windgeschützter sind

 

 

Am nächsten Tag folgt ein Abstieg unterhalb der Baumgrenze. Es wird wärmer, und es gibt wieder überall Blaubeeren! Wohin das Auge schaut!

 

 

Nach zehn Tagen in der Wildnis (ohne zwischenzeitliche Versorgung) machen wir uns auf den Rückweg. Wir steigen zunächst ziemlich steiles Gelände hinab, und folgen dann einigen Wasserläufen in Richtung Tal, wo wir hoffen per Anhalter den Heimweg antreten zu können

 

 

Die durchsichtige Tüte beinhaltet übrigens den Hefeteig für die Brötchen, wir setzen ihn meist vormittags an, lassen ihn ein paar Stunden gehen, um dann nachmittags Brotzeit zu machen

 

 

Diesem Fluss folgen wir aus dem Lomsdal-Visten Nationalpark heraus – wir treffen ein paar nette Leute, die uns mit nach Mosjøen nehmen, von dort geht es dann per Anhalter weiter nach Trondheim. Hier backe ich übrigens gerade Brötchen, während Emilia sich um frischen Fisch kümmert

 

 

Als nächstes folgt hier der Bericht zur Radtour nach Dänemark, und zur Skandinavien-Baltikum Tour. Bis bald!
Jens

2 Kommentare

  1. Hi Jens

    Eine tolle Reise, die ihr da erlebt habt. Die Landschaft ist einfach nur Traumhaft! Ich ubd ein Freund werden Ende diesen Monat auch durch den Nationalpark Lomsdal Visten stapfen. Doch leider war es mir nicht möglich eine brauchbare Karte zu finden. Könntest du mit da einen Tipp geben?
    Wäre echt toll wenn du mir eine kurze E-Mail hinterlassen könntest:)
    Vielen Dank

    Liebe Grüsse
    Joel

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